Gebäudeisolierung

Dämmung lohnt sich immer

Von Jens Bartels · 2022

Ein Dachdecker bei der Arbeit.
Die Dach- und Fassadendämmung hilft, Heizenergie zu sparen. Foto: iStock / ronstik

Fassade, Dach und Fenster spielen beim Energieverbrauch eines Hauses eine entscheidende Rolle. Eine gut gedämmte Gebäudehülle verhindert, dass teuer bezahlte Heizenergie ungenutzt nach außen entweichen kann. Damit spart man Heizkosten, reduziert die Emissionen und entlastet auf diese Weise gleichzeitig die Umwelt.

Die energetische Modernisierung der Gebäudehülle ist der wichtigste Hebel, um die Klimaschutzziele im Gebäudebestand in Deutschland zu erreichen: Sie reduziert effizient Wärmeverluste und damit den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen während des gesamten Gebäudelebens. „Es ist ein ganz eindeutiges Ergebnis: Dämmen ist aus nachhaltiger und gesamtenergetischer Sicht stets ein Gewinn“, sagt Jan-Peter Hinrichs. „Ohne eine Verdopplung der Sanierungsrate und die Ertüchtigung der Gebäudehüllen wird Deutschland sein Klimaziel, bis 2045 treibhausgasneutral zu sein, deutlich verfehlen“, fügt der Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e. V. hinzu.

Mit Fassadendämmung beginnen

Egal, ob Fassaden-, Dach- oder Kellerdämmung: Ein Plus an Wärmeschutz in den eigenen vier Wänden ist auf ganz unterschiedliche Arten erreichbar. Oft ist es sinnvoll, mit der Fassadendämmung als einer der wirksamsten Maßnahmen zum Energiesparen zu starten. So ist es zum Beispiel empfehlenswert, erst den Heizbedarf im Haus durch Dämmmaßnahmen zu senken, bevor im Anschluss auch die Heizung ausgetauscht wird. Auch im Zusammenspiel mit einem Fenstertausch ist die Wärmedämmung der Fassade der logische erste Schritt, denn moderne Fenster mit sehr gutem Wärmeschutz sollten nach Überzeugung der Experten von der Verbraucherzentrale nicht in Wände eingebaut werden, die schlecht oder gar nicht gedämmt sind. Um darüber hinaus Wärmeverluste ganz oben im Haus zu verringern, gibt es zwei Lösungen: entweder ein gedämmtes Dach oder eine gedämmte obere Geschossdecke unter nicht ausgebautem Dachraum. Nicht zuletzt spart auch die Dämmung der Decke in einem unbeheizten Keller Energie und sorgt für einen angenehm warmen Fußboden im Erdgeschoss. Diese Wärmedämmung ist zudem mit wenig finanziellem Aufwand umsetzbar.

Passende Materialien aussuchen

Welche Dämmmaterialien Verwendung finden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich zeichnet sich guter Dämmstoff durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit aus. Je geringer diese ausfällt, desto besser ist die Dämmwirkung. Zudem ist die Dicke des Materials wichtig. Auf dem deutschen Markt spielen sogenannte konventionelle Dämmstoffe aus Erdöl- oder Mineralprodukten bislang die dominante Rolle. Sie sind oft günstiger als Varianten aus nachwachsendem Material und besitzen gute Dämmeigenschaften, aber dafür ist für Herstellung und Recycling oder Entsorgung viel Energie nötig.

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