Smarte Gebäudesteuerung

Energieeffizientes Leben und Arbeiten

Von Daniela Hoffmann · 2024

Die Digitaltechnologie hilft dabei, Potenziale und Spareffekte zu heben, die nur durch die Vernetzung unterschiedlichster Geräte möglich werden. Die Digitalisierung in Haus oder Wohnung trägt dazu bei, transparente Daten zu erheben, bessere Rückschlüsse zu ziehen und automatisiert das Zusammenspiel aller Komponenten effektiver zu machen. Damit wird Energiesparsamkeit sehr viel leichter erreichbar als je zuvor.

Eine Frau steuert über ein Touch-Panel die Heizung im Haus
Foto: iStock/nensuria

Mit dem Begriff „Smart Home“ oder „Smart Building“ ist oft noch die Idee vom Kühlschrank verbunden, der sowohl im Zuhause wie auch in Restaurantküchen oder Supermärkten Milch, Eier oder Wein nachbestellt, wenn die Vorräte zur Neige gehen. Im Jahr 2022 nutzten rund 43 Prozent der vom Branchenverband Bitkom befragten Haushalte Smart-Home-Anwendungen. Für 72 Prozent davon war das Energiesparen ein Motivationsfaktor. 

Denn jenseits der Szenarien, bei denen es um Bequemlichkeit und Komfort geht, hat die Technologie heute eine große Bedeutung für mehr Nachhaltigkeit. Das betrifft sowohl private Haushalte als auch Unternehmen oder öffentliche Gebäude.

Schließlich gilt es dann überhaupt erst einmal zu verstehen, welche Energieverbräuche wie entstehen. Zu den Aspekten des nachhaltigen, gesteuerten Gebäudes gehören etwa Klimatechnik, effizienteres Heizen mit smarten Thermostaten, die intelligente Nutzung von erneuerbaren Energien und Energieeinsparung durch Sensorik wie Bewegungssensoren für die Beleuchtung oder für Wassersparsamkeit. 

Insbesondere in Bürogebäuden bietet es sich an, Jalousien je nach Wetter automatisiert zum Kühlen einzustellen oder um Sonnenwärme hereinzulassen. Die Heizungsanlage sollte diese Informationen bekommen und entsprechend herunterfahren, wenn die Sonne einen Raum erwärmt.

Grafik: Nutzen Sie Smart-Home-Anwendungen in Ihrem Haushalt?

Smarte Gebäudesteuerung: Daten aus der Vernetzung nutzen

Wer sich bereits für eine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder Balkon entschieden hat, sieht über eine App, wann wie viel Strom erzeugt wird. Scheint die Sonne, klettern die Energieerträge auf den Höchststand: die perfekte Zeit, um die energieintensivsten Geräte anzuwerfen – oder die Energiespeicher und Batterien zu füllen.Selbst wenn ein paar Wolken vorüberziehen, wird noch einiges an Energie produziert. Für alle, die nicht im Homeoffice arbeiten, sind per App programmierbare Geschirrspüler oder Waschmaschinen eine gute Option – eine noch bessere, wenn sie „wetterfühlig“ sind. 

Einige Hersteller bieten bereits die Möglichkeit an, ihre Produkte mit der Photovoltaikanlage oder der Smart-Home-Software zu koppeln. Je mehr Vernetzung, desto einfacher wird es, den Betrieb von Heizung oder Licht dem Verhalten der Menschen im Haushalt oder in den Büros anzupassen.

Die Technologie hilft dabei, Potenziale und Spareffekte zu heben, die nur durch die digitale Vernetzung unterschiedlichster Geräte möglich werden. Die Digitalisierung in Haus oder Wohnung trägt dazu bei, transparente Daten zu erheben, bessere Rückschlüsse zu ziehen und automatisiert das Zusammenspiel aller Komponenten effektiver zu machen. 

Energiesparen ist zentrale Aufgabe

Luftreiniger zählen ebenfalls zur Smart-Building-Technik und sind vor allem für Menschen mit Asthma oder Allergien wichtig, aber auch in Umgebungen mit hohem Feinstaubgehalt der Luft. Sie kommen zudem verstärkt in Unis und Schulen zum Einsatz. Voraussetzung für die Förderung ist jedoch, dass die Raumbelüftung mit einer Wärmepumpe kombiniert und regelungstechnisch gemeinsam betrieben wird. 

Ein wichtiger Baustein ist das Smart Meter. Anstatt einmal im Jahr mit der Stromrechnung eine Auflistung der verbrauchten Kilowattstunden zu erhalten, lässt sich damit kontinuierlich nachvollziehen, wann wie viel Strom verbraucht wurde. Ab 2032 sind Smart Meter als Zähler verpflichtend. Alle, die bereits davor ein Smart Meter haben möchten, können den Zählereinbau ab nächstem Jahr bei ihrem Messstellenbetreiber beantragen.

Array
(
    [micrositeID] => 48
    [micro_portalID] => 28
    [micro_name] => Klimaschutz
    [micro_image] => 2654
    [micro_user] => 2
    [micro_created] => 1488280693
    [micro_last_edit_user] => 2
    [micro_last_edit_date] => 1488378642
    [micro_cID] => 1620
    [micro_status] => 1
    [micro_cache] => 0
    [deleted] => 0
)