Nachhaltigkeitszertifizierung

Was bedeutet es, ein nachhaltiges Unternehmen zu sein?

Ein nachhaltiges Unternehmen zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, langfristig wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz zu kombinieren. Diese Triade wird auch als die drei Säulen der Nachhaltigkeit bezeichnet: ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Ökonomische Nachhaltigkeit sichert die langfristige Profitabilität, während soziale Nachhaltigkeit faire Arbeitsbedingungen und einen Beitrag zur Gemeinschaft einschließt. Ökologische Nachhaltigkeit konzentriert sich auf effizienten Ressourceneinsatz und reduzierten Umwelteinfluss.

Praktische Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen

1. Energieeffizienz steigern: Beginnen Sie mit dem Überprüfen und Optimieren Ihrer Energieverbrauchsmuster. Investitionen in erneuerbare Energien können ebenfalls beträchtliche Vorteile bieten.

2. Ressourcenmanagement verbessern: Nutzen Sie nachhaltige Materialien und optimieren Sie Ihre Produktionsprozesse, um Abfall zu reduzieren und die Recyclingfähigkeit Ihrer Produkte zu erhöhen.

3. Faire Arbeitsbedingungen schaffen: Sorgen Sie für ein inklusives und diskriminierungsfreies Arbeitsumfeld. Bieten Sie faire Löhne und fördern Sie die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter.

4. Transparenz und Reporting: Implementieren Sie klare Richtlinien für das Berichten Ihrer Nachhaltigkeitsleistungen. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen bei Stakeholdern, sondern hilft auch, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Messung von Nachhaltigkeit durch Zertifizierungen

Die Zertifizierung als „Nachhaltiges Unternehmen“ durch das DIQP (Deutsches Institut für Qualitätsstandards und -prüfung) ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu demonstrieren. Diese Zertifizierung hilft nicht nur dabei, Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen messbar zu machen, sondern sie dient auch als vertrauensbildende Maßnahme gegenüber Kunden, Geschäftspartnern und Bewerbenden.

Der Standard „Nachhaltiges Unternehmen (DIQP)“ basiert auf ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen – ganz konkret auf dem Global Compact, den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und weiteren Indikatoren zur umfassenden Bewertung der Nachhaltigkeit. Der Begriff Nachhaltigkeit orientiert sich dabei an der Definition der Brundtland-Kommission. Nachhaltig ist danach eine Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen".

Nachhaltigkeit als Vorteil bei der Mitarbeitergewinnung

Nachhaltige Unternehmen ziehen zunehmend Talente an, die Wert auf ökologische und soziale Verantwortung legen. Eine starke Nachhaltigkeitsstrategie verbessert das Unternehmensimage und bietet einen signifikanten Wettbewerbsvorteil bei der Anziehung und Bindung von Talenten. Gerade die jüngere Generation wie die Millennials und die Gen Z möchten bevorzugt für Unternehmen arbeiten, die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Außerdem können nachhaltige Unternehmen die Fluktuation ihrer Belegschaft verringern. Denn: Mitarbeiter, die sehen, dass ihr Arbeitgeber sich aktiv für Nachhaltigkeit einsetzt, fühlen sich oft stärker mit dem Unternehmen verbunden.

Nachhaltige Praktiken fordern Unternehmen oft heraus, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Dies schafft eine dynamische Arbeitsumgebung, die kreative und zukunftsorientierte Talente anzieht. Viele nachhaltige Unternehmen bieten zusätzlich Schulungen und Weiterbildungen im Bereich Umweltschutz und soziale Verantwortung an. Diese Weiterbildungsmöglichkeiten sind attraktiv für Mitarbeiter, die ihre Fähigkeiten erweitern und einen positiven Einfluss in ihrer Karriere ausüben möchten.

Zukünftige Pflichten zur Berichterstattung

Die EU hat die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) eingeführt, die eine detailliertere Berichterstattung über die Nachhaltigkeitspraktiken von Unternehmen vorschreibt. Ab 2023 wird dies für alle großen Unternehmen und ab 2026 auch für kleinere Unternehmen gelten, die in der EU tätig sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit in den Kerngeschäftsstrategien zu verankern.

Ein „nachhaltiges Unternehmen“ zu sein, ist mehr als ein Label – es ist eine Investition in die Zukunft. Mit den richtigen Maßnahmen und einer klaren Vision kann Ihr Unternehmen nicht nur zur Erhaltung der Umwelt beitragen, sondern auch soziale und ökonomische Vorteile erzielen, die den Weg für langfristigen Erfolg ebnen. Werden Sie Teil der Bewegung hin zu einer nachhaltigeren Welt.

Zeigen Sie Ihr Engagement für Nachhaltigkeit und lassen Sie sich offiziell zertifizieren: https://www.diqp.eu/nachhaltigkeitssiegel/