Nachhaltig ernähren

Landwirtschaft im Wandel

Von Andrea von Gersdorff · 2023

Die Weltbevölkerung und die Nachfrage nach Nahrung wachsen stetig. Das bleibt nicht ohne Folgen. Mittels nachhaltiger Landwirtschaft und Ernährung lassen sich die Umwelt bewahren und die Lebensmittelversorgung sichern. Auch bei der Tiernahrung kann angesetzt werden.

Eine junge Frau erntet Gemüse auf einem Acker
Foto: iStock/jacoblund

Schon längst wirkt sich die vorherrschende Form der Landwirtschaft nachteilig auf die Umwelt aus: Laut World Wildlife Fund verbrauchte der Agrar- und Nahrungsmittelsektor 2020 rund 70 Prozent des globalen Wassers und nutzte etwa ein Drittel der weltweit zur Verfügung stehenden Landfläche für die Tierhaltung als Acker- und Weidefläche. Jährlich geht dabei zusätzlich fruchtbarer Ackerboden durch Erosion verloren und muss ersetzt werden. In der Folge leidet die biologische Vielfalt, und auch die Entwaldung nimmt zu.

Nachhaltig ernähren: Von allem etwas weniger

Doch wegen des Bevölkerungswachstums weiter so zu agieren ist kein guter Ansatz. Vielmehr kann Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, aber auch in der Ernährung von Mensch und Tier diese Selbstverständlichkeit stoppen. In der Landwirtschaft bedeutet das, die Landnutzung nicht auszuweiten, Fruchtfolgen zu variieren, den Wasserverbrauch zu reduzieren, den Einsatz von Stickstoff und Phosphor erheblich einzuschränken und CO2-Emissionen möglichst zu vermeiden. Das könnte mit einer Verstärkung des Schutzes und der ökologischen Wiederherstellung von Landflächen einhergehen. 

Für die Verbrauchenden hieße nachhaltige Ernährung, mehr pflanzliche Lebensmittel zu essen und den Fleischkonsum einzuschränken, damit Weide- und Agrarflächen tatsächlich reduziert werden. Dabei sollte beim Einkauf zu ökologischen, regionalen, saisonalen und auch fair produzierten Lebensmitteln mit einem geringen Verarbeitungsgrad gegriffen werden. Das spart Ressourcen beim Transport oder bei der Verarbeitung und entlastet die Umwelt. Auch das Vermeiden von Abfällen durch einen umsichtigen und sparsamen Einkauf gilt als nachhaltig.  

Nachhaltig auch für Tiere 

Was für den Menschen gut ist, ist für Tiere nicht schlechter. Landwirtinnen und Landwirte müssten auf ressourcenschonende Fütterung in der Milch- und Fleischproduktion umsteigen. In Zukunft könnten sogar nachhaltige Futtermittel mit dem Grundstoff Insekten als Protein- und Fettträger dienen. Neben dem Kauf von nachhaltig produzierter Tiernahrung können Tierhaltende naturbelassenes Futter selbst zubereiten.

Schon gewusst?

Daran erkennen Sie, ob Hundefutter nachhaltig ist:

Wenig Inhaltsstoffe:
Je weniger aufgelistet sind und je besser sie beschrieben sind, desto besser ist das Hundefutter.

Weniger Fleisch:
Zwar muss Ihr Hund nicht komplett auf Fleisch verzichten, doch etwas zu reduzieren ist besser für die Umwelt und schadet dem Hund nicht.

Herkunft der Inhaltsstoffe checken:
Futterhersteller, die Wert auf eine artgerechte Tierhaltung legen, werben häufig auch damit. 

Regionale und saisonale Zutaten:
Für diese wird weniger CO2 für den Transport und für den Anbau ausgestoßen.

Quelle: https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunde-ernaehrung/hunde-nachhaltig-fuettern; Zugriff: 06.07.2023

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