Sekundärrohstoffe

Bis dato unbekannten materiellen Wohlstand für den reichen Bevölkerungsanteil der Menschheit bescherte die Industrieproduktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der damit verbundene massive Rohstoffabbau und -verbrauch von nicht regenerierbaren Ressourcen sowie fehlende Recyclingkreisläufe führen zu hohen Abfallmengen und katastrophalen ökologischen Folgen, welche inzwischen die Tragfähigkeit des Ökosystems der Erde bei Weitem überschreiten.

Angesichts zunehmend begrenzter Rohstoffreserven muss das Ziel eine umwelt- und ressourcenschonende Rückführung von Abfällen – fachlich korrekt bezeichnet als Sekundär-Rohstoffe – in den Wirtschaftskreislauf sein.

Was muss getan werden, um die Zukunft unseres Planeten zu sichern und damit auch nachkommenden Generationen den Zugriff auf Ressourcen und Rohstoffe zu ermöglichen?

Wir müssen handeln! Das bedeutet, Ressourcen zu schonen, einmal Produziertes wiederzuverwerten und innovative Lösungen zu finden. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Erde, nachhaltiges Denken und Handeln nicht nur als Idee, sondern als Verpflichtung zu sehen. Dafür investiert die Recycling-Branche kontinuierlich erhebliche Mittel in die Verbesserung von Verfahren und in die Entwicklung energieeffizienterer Verfahrensweisen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Die Begrifflichkeit wurde 1915 im Duden aufgenommen. Wenn man aber bedenkt, dass das damit verbundene Prinzip, frei nach Hans Carl von Carlowitz: „Es darf nicht mehr Holz gefällt werden als jeweils nachwachsen kann.“ in Freiberg im Erzgebirge bereits schon 1713 entstand, wird es greifbarer. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wuchs die Erkenntnis, dass alle Rohstoffe und Energievorräte auf der Welt auszugehen drohen, sodass dessen Gebrauch vom Holz auf den Umgang mit ALLEN Ressourcen überging.

Getreu unserem Motto „Ressourcen sind endlich. Unsere Ideen nicht“ tragen wir als Nickelhütte Aue unseren Anteil an der Verwirklichung von Carlowitz’ Idee bei, welche in der heutigen Zeit mit Rohstoffknappheit wichtiger denn je ist.

Was 1713 im Erzgebirge begann, kann im 21. Jahrhundert mit dem Know-how der Nickelhütte bzw. der Jacob Metal Group als Recycling-Profis immer besser werden.

Für das Recycling metallischer Sekundär-Rohstoffe sind hochqualifizierte Mitarbeiter, modernste Anlagen-, Umschlags- und Analysetechniken notwendig, die höchsten Anforderungen hinsichtlich einer umweltverträglichen Aufbereitung und Lagerung von Metall- und Legierungsschrotten entsprechen.

Das Recycling von Metallen und Elektronikschrott ist aktiver Klimaschutz.

Durch das Recycling von Nichteisen-Metallen (NE-Metallen) & Edelmetall werden jährlich Millionen Tonnen weniger CO₂ ausgestoßen. Da die Industrie weiter den CO₂-Ausstoß bei der Produktion senken muss, wird sie auch stärker auf wiederverwertete Materialien setzen.

Es gibt keine Abfälle, nur Rohstoffe.

Eine sichere und umweltgerechte Verwertung von Nichteisen-Metallen aus Industrie und Handel ist die Aufgabe von Metall-Recycling-Unternehmen. Hier können diese fachgerecht aufbereitet, wertvolle Recyclingrohstoffe produziert und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden.

Durch konsequente Optimierung der Recyclingtiefe wird dem globalen Abbau von begrenzten natürlichen Ressourcen mit Nachhaltigkeit begegnet. Alle Konzepte basieren auf der nahezu unbegrenzten Recyclingfähigkeit von NE-Metallen. So kann kommenden Generationen die Verfügbarkeit wertvoller Rohstoffe gesichert werden.

Sorgen wir also dafür, dass die Welt nicht weiter abbaut. Denn Ressourcen sind endlich. Unsere Ideen nicht.