Nachhaltige Städte

Auf die Kommunen kommt es an

Von Jens Bartels · 2022

Klimaschutz, Infrastruktur oder Mobilität: Smart-City-Konzepte bieten eine Vielzahl von Anwendungsfeldern, um Wettbewerbsfähigkeit sowie Lebensqualität zu erhöhen und insgesamt den Alltag der Menschen nachhaltiger zu gestalten. Gerade den kommunalen Verwaltungen fällt bei der Umsetzung dieser Konzepte eine entscheidende Rolle zu.

Ausblick auf einen grünen Wald, dahinter ist die Skyline einer Stadt.
Grüne Städte steigern die Lebensqualität. Foto: iStock / August Karlsson

In ganz Deutschland sind Städte und Regionen auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft. Digital besonders gut aufgestellt ist Hamburg. Im aktuellen Smart-City-Index des Branchenverbands Bitkom belegt die Hansestadt mit 88,1 von 100 möglichen Punkten den Spitzenplatz. Mit großem Abstand folgt Köln mit 79,3 Punkten, dahinter sichert sich Karlsruhe mit 73,2 Punkten auch noch einen Platz auf dem Siegerpodest. Je nach Region unterscheiden sich die Ergebnisse des Smart-City-Index. Städte in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen schneiden im Mittel besser ab als der Durchschnitt, in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind die Ergebnisse schlechter.

Digitale Grundlagen schaffen

Klar muss sein: In intelligent vernetzten Städten und Regionen helfen digitale Technologien in vielfältiger Weise bei der Lösung von Problemen, erhöhen die Lebensqualität der Bürger, steigern die Wettbewerbsfähigkeit und führen zu mehr Nachhaltigkeit. Bei der Gestaltung dieser smarten Transformation sind laut einer Studie von Deloitte und Fraunhofer IOSB-INA aus dem vergangenen Jahr besonders die kommunalen Verwaltungen gefordert. So tragen etwa Kommunen als lokale Akteure im Bereich des Handlungsfelds Umwelt und Energie eine große Verantwortung, wenn es darum geht, die gestiegenen Anforderungen an klimaneutrale und nachhaltige Energiegewinnung und -nutzung anzugehen. Auch durch das Vorantreiben des Einsatzes innovativer digitaler Lösungen können kommunale Verwaltungen einen erheblichen Mehrwert generieren: Digitale Infrastrukturen ermöglichen eine effiziente Verwaltung, während Datenplattformen den Zugang zu öffentlichen Serviceleistungen und die Interaktion mit den Einwohnern der Kommune stark vereinfachen.

Wandel für nachhaltige städte gestalten

Auch das Thema Mobilität ist im Rahmen der Transformation zu einer smarten Stadt von elementarer Bedeutung. Erst durch die Bereitstellung technologischer Grundlagen für autonomes Fahren, effiziente Verkehrsflusssteuerung oder den Einsatz digitaler Mobilitätsplattformen besteht die Chance, Menschen und Waren immer schneller, sicherer und umweltfreundlicher zu befördern. Daneben sollte Umwelt und Natur in Städten Raum gegeben werden. Klar ist: Grüne Städte mit Parks und Freiflächen, aber auch mit Gründächern fördern die Biodiversität, indem sie Insekten, Vögeln und Nagern Lebensraum geben, wirken regulierend auf das Klima, weil sie die sommerheiße Luft kühlen, und speichern Wasser und CO₂.

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