Nachhaltige Produkte

Bewusster einkaufen

Von Andrea von Gersdorff · 2022

Frau in einem Supermarkt greift zu grünem Gemüse.
Regional, saisonal und pflanzenbetont – so wird die Ernährung nachhaltig. Foto: iStock / Anastasia Gubinskaya

Viele Konsumentinnen und Konsumenten wollen sich umwelt- und klimaschonend verhalten – auch in ihrer Ernährung. Möglich wird das mit nachhaltigen Lebensmitteln. Wer ein paar Tipps beachtet, kann ohne viel Aufwand auch im Supermarkt auf Nachhaltigkeit setzen.

Mit nachhaltigen Lebensmitteln ist es beim Einkauf ein bisschen wie in früheren Zeiten, als Lebensmittel direkt vom Bauern auf dem Markt gekauft oder im Einzelhandelsgeschäft in Papier verpackt wurden. Das gibt es zwar noch heute, aber nicht immer ist ein Einkauf auf dem Wochenmarkt oder im Feinkostladen möglich. Doch auch im Supermarkt kann man nachhaltige Nahrungsmittel finden.

Nachhaltige produkte Regional und saisonal wählen

Am einfachsten ist es, regionalen und saisonalen Produkten den Vorzug zu geben, die nicht wie Avocados oder Ananas erst aus fernen Regionen ins Supermarktregal transportiert werden müssen. Wer dann noch etwas häufiger zu Gemüse und Obst greift, schont zusätzlich die Umwelt, denn im Gegensatz zu Fleisch und Wurst ist deren CO₂-Bilanz deutlich besser. Weitere Vorteile bieten Bioprodukte, bei deren Herstellung weniger Pestizide und Düngemittel verwendet werden. Wer trotzdem gerne Fleisch und Wurst isst, sollte auch hier Bio wählen. Denn sie haben eine bessere CO₂ – und Ressourcenbilanz, da durch die artgerechte Haltung die Aufzucht der Tiere insgesamt umwelt- und klimafreundlicher ist. Viele Lebensmittel sind verpackt. Während das meiste Obst und Gemüse ohne Verpackung oder in einem Gemüsenetz in den Einkaufskorb wandern kann, sollte man bei Erdbeeren, Kirschen oder Champignons auf Verpackungen aus Papier und Pappe achten, einem nachwachsenden und gut recycelbaren Rohstoff. Aber auch Wurst und Käse können ohne Umverpackung an der Theke gekauft werden, in manchen Läden werden sie sogar in mitgebrachte Behälter abgewogen.

Glas den Vorzug geben

Einige Lebensmittel wie saure Gurken, Apfelmus, Milch oder Marmelade gibt es nicht ohne Verpackung. In diesem Fall sind Glasverpackungen besser als solche aus Kunststoff. Ebenso ist es sinnvoll, darauf zu achten, ob die Verpackung größer als der Inhalt ist und nur dem schönen Schein dienen soll. Manche Hersteller setzen zudem auf Kunststoffarten, die weniger Ressourcen verbrauchen und weniger CO₂ emittieren. Für die neuen Bio-Kunststoffe PLA und CPLA werden Pflanzen, insbesondere Industriemais, aber auch Rüben, verwendet, sodass sie biologisch abbaubar oder kompostierbar sind.

Quellen:
goin' green: 6 Tipps für nachhaltige Lebensmittel
RAUSCH: PLA: Von der Pflanze zur Kunststoff-Verpackung
Plastikalternative: Was ist eigentlich PLA?
Lebensmittel Praxis: Nachhaltigkeit

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