CO₂-Reduktion

Technologie schlägt Kohlendioxid

Von Gregor Lule · 2017

 Auspuff eines Autos

Auf dem Weg in eine klimafreundlichere Zukunft kommt der Reduzierung der Treibhausgase eine entscheidende Bedeutung zu. Eine Reihe grüner Lösungen sind startbereit für den flächendeckenden Einsatz. Weitere Ideen werden in den nächsten Jahren die Senkung des CO₂-Ausstoßes im Verkehr oder bei der Energieversorgung vorantreiben.

Das Ziel ist eindeutig formuliert: Um nicht mehr als zwei Grad soll die Temperatur weltweit bis zum Jahr 2050 steigen. Ein entscheidender Faktor bei diesem Vorhaben ist die Reduktion des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO₂). Ob Verkehr, Energieversorgung, Gebäude oder Wirtschaft – alle Sektoren und Bereiche können signifikant zum Klimaschutz beitragen. Ein zentraler Baustein auf dem Weg in eine grünere Welt ist der Einsatz innovativer Technologien.

Grüne Innovationen einsetzen

So liegen im Verkehrssektor große Chancen in der Ablösung von Verbrennungsmotoren durch alternative Antriebssysteme. In Frage kommen Elektromotoren und in Zukunft auch der Betrieb eines Autos mit Hilfe von Wasserstoff und einer Brennstoffzelle. Hierbei erzeugt die Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff in der Brennstoffzelle Strom. Damit wird ein Elektromotor angetrieben – in die Umwelt gelangt lediglich Wasserdampf. „Der technologische Fortschritt kann bis 2050 für rund 70 Prozent der möglichen z-Reduktion sorgen“, glaubt José Viegas, Generalsekretär des International Transport Forum (ITF).

Und auch bei der Energie- und Wärmeerzeugung helfen neue Technologien, den Ausstoß von Kohlendioxid zu reduzieren. Hier können, beispielsweise durch eine stärkere Kopplung von Energie- und Wärmeversorgung, erhebliche Flexibilitätsreserven für den Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne gehoben werden. In diesem Zusammenhang spielt die Nutzbarmachung von Biomasse und Biogas eine wichtige Rolle. Denn Bioenergieanlagen werden in einem intelligenten Stromnetz verstärkt die Aufgabe haben, die Netze zu stabilisieren und Strom dann zu erzeugen, wenn nicht genügend Wind und Sonne zur Verfügung stehen.

Auch die Nutzung von Abwärme steht im Fokus. Konkret geht es dabei um Prozessoptimierung, Umstellung von Produktionsverfahren auf energieeffiziente Technologien, Isolierung von Anlagen und Rohrleitungen im Rahmen von Investitionen in die Modernisierung, die Erweiterung oder den Neubau von Anlagen. Das KfW-Energieeffizienzprogramm Abwärme unterstützt diese Maßnahmen mit Darlehen und Tilgungszuschüssen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert werden. Mit dem Programm sollen deutliche Beiträge zur Energieeinsparung und Reduzierung von CO₂- Emissionen erreicht werden.

Anreize für weniger CO₂ 

Neben dem Einsatz innovativer Technologien geben verschiedene weitere Instrumente wie der Emissionshandel oder der CO₂-Fußabdruck Anreize für eine Reduzierung von Kohlendioxid. Dabei sensibilisiert der CO₂-Fußabdruck Wirtschaft und private Haushalte, indem er aufzeigt, wie hoch die Menge an Treibhausgas-Emissionen ist, die durch ihre Geschäftstätigkeit und alle weiteren relevanten Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette freigesetzt wird. 

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