Nachhaltige Lieferketten

Jeden Kilometer transparent nachverfolgen

Von Katja Reichgardt · 2024

In der globalisierten Welt ist es nicht immer einfach, den Überblick über all die komplexen Lieferketten zu behalten. Um den wachsenden Ansprüchen der Verbraucher gerecht zu werden, setzen immer mehr Unternehmen auf transparente Lieferkettenmanagements, mit denen sich sämtliche Schritte – von der Rohstoffgewinnung hin zur Zwischenlagerung – nachverfolgen lassen. Dadurch können nicht nur die Qualität der Produkte sichergestellt, sondern auch negative Umwelteinflüsse der Lieferkette minimiert werden.

LKWs und ein Flugzeug , im Hintergrund ist ein Sonnenuntergang im Hintergrund.
Mit digitalen Systemen Lieferketten lückenlos tracken. Foto: iStock / thitivong

Knapp 20.000 Kilometer: Diese Strecke legt so manches T-Shirt zurück, bevor es im deutschen Geschäft landet. Auch andere Waren und Produkte weisen lange Lieferketten auf. Die Globalisierung der Wirtschaftskreisläufe sorgt zudem dafür, dass Unternehmen viele ihrer Produktionsschritte ins Ausland verlagern. Um dennoch die Einhaltung von Vorschriften, aber auch die Qualität der Waren sicherstellen zu können, setzen Unternehmen auf sogenannte Track & Trace-Systeme, mit denen Lieferketten transparenter gestaltet und Prozesse optimiert werden können. Diese Systeme informieren über jeden einzelnen Schritt der Lieferkette, erkennen zudem Ineffizienzen – und verbessern dadurch langfristig die Qualität und Haltbarkeit der Produkte.

Moderne Technik im Einsatz für Nachhaltige Lieferketten

Die eingesetzte Technik reicht von cloudbasierten Lösungen bis hin zu hochentwickelten ERP-Softwarediensten (Enterprise-Resource-Planning), die Echtzeit-Updates liefern. Analysetools helfen außerdem bei der Verbesserung der Rückverfolgung. Dieses Mehr an Transparenz soll letztlich auch das Vertrauen der Verbraucher stärken, die sich beispielsweise per QR-Code über Produktionsprozesse und die Echtheit der Waren informieren können. Dadurch ergeben sich für Unternehmen auch Wettbewerbsvorteile. Kein unbedeutender Aspekt, haben deutsche Firmen allein im vergangenen Jahr doch mehr als 1,3 Billionen Euro im Import erwirtschaftet. 

Nachhaltig und fair

Die Verfolgbarkeit von Produkten und die Transparenz von Lieferketten helfen Unternehmen zudem dabei, Rücklaufquoten und Recyclingstatistiken zu erstellen – und somit geschlossene Kreislaufprozesse zu garantieren. Recyclebare Verpackungen können immerhin nicht nur die Lebenszeit vieler Produkte verlängern, sondern auch den Ressourcenverbrauch reduzieren. Hier setzt auch das im Jahr 2021 auf den Weg gebrachte Lieferkettengesetz der Bundesregierung an, das eine nachhaltigere und menschenwürdige Kreislaufwirtschaft fördert.

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